Weide & Wirtschaftlichkeit

Teil 2 der Serie "Klimafit in die Weidesaison"

In der Region Waldviertel Nord hat die Weidewirtschaft wenig Tradition, ist aber gerade für Bio-Betriebe in den letzten Jahren zur Realität geworden. Mit der Veranstaltung „Erfolgreich. Weide. Wirtschaft.“ am 26. März 2024 sollten Rahmenbedingungen für eine gelingende Weidewirtschaft in den Fokus gerückt und wirtschaftliche Aspekte beleuchtet werden. Das Referent:innen-Team aus Lisa Digruber, Reinhard Gastecker (beide LK NÖ) und Lukas Hochwallner (Biobäuerliche Vermarktung eGen) ging auf (wirtschaftliche) Chancen und Herausforderungen der Weidehaltung ein.

Die Frage der Wirtschaftlichkeit kann leider nicht allgemein beantwortet -  es kommt immer auf unterschiedlichste Faktoren an. Denn Weide-führende Betriebe sind vielfältig. Dies zeigte sich schon in der Unterschiedlichkeit der rund 30 teilnehmenden Landwirt:innen und ihrer Betriebe. Reinhard Gastecker schaffte es, die Teilnehmer:innen trotz dieser Vielfalt mit seinen Erfahrungen und Informationen abzuholen. Dabei kamen Themen wie Weidemanagement, Tierhandling, Pflanzengesellschaften auf der Weide oder Infrastruktur und Förderungen zur Sprache. Gerade auch bei Trockenheit oder nach Starkregen wird die Weidehaltung zur Herausforderung, sodass auch für diesen Fall Lösungsmöglichkeiten aufgezeigt wurden.

Lisa Digruber widmete sich im Anschluss der wirtschaftlichen Sichtweise. Mit dem IDB - Interaktive Deckungsbeiträge und Kalkulationsdaten stellte sie ein öffentlich zugängliches online-Tool vor, das Landwirt:innen zur Kalkulation nützen können. Anhand von mitgebrachten Beispielen stellte sie nicht nur einzelne Weidesystem hinsichtlich der Kosten oder Arbeitszeit gegenüber, sondern zeigte auch, dass gut geführte Weiden wirtschaftlich und arbeitseffizient sind. Dies untermauerte Lukas Hochwallner mit Beispielen aus seinem Betrieb bzw. mit Erfahrungen aus der Biobäuerlichen Vermarktung. Nachdem verschiedenste Gestaltungsvarianten sinnvoll sei können, stand neben dem Fachinput der Austausch unter den Landwirt:innen und mit den Expert:innen im Zentrum der Veranstaltung.

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