Klimafit in die Weidesaison

Boden und Weidemanagement als wesentliche Stellschrauben

Sei es Trockenheit, Starkregen oder Hitze  - besonders die Landwirtschaft ist von den Folgen des Klimawandels unmittelbar betroffen. Davon wusste auch Bgm. Franz Kuben, der als Vorstandsmitglied der Kleinregion Waldviertel Nord die Veranstaltung eröffnete, aus eigener Erfahrung zu berichten. Ziel der Veranstaltung war es, Ansätze zum Umgang mit Klimarisiken zu vermitteln und Maßnahmen zur Steigerung der Widerstandskraft vorzustellen. Dass dies nur durch Zusammenarbeit erreicht werden kann, verdeutlichte auch die Beteiligung vielfältiger Organisationen an der Veranstaltung. So beteiligten sich die HUMUS Bewegung, die Initiative Change Grazing aber auch die Bezirksbauernkammer Gmünd und die Biobäuerlichen Vermarktung eGen an der Veranstaltung.

Inhaltlich wurden zwei wesentliche Stellschrauben für eine erfolgreiche und klimafitte Weidewirtschaft aufgegriffen: ein gesunder, lebendiger Boden und das Weidemanagement. Zu diesen beiden Themen lud die KLAR! Waldviertel Nord zwei  Experten auf ihrem Gebiet ein. Hubert Stark (HUMUS Bewegung) verdeutlichte, durch welche Maßnahmen ein richtiges Verhältnis von Mineralien, Wasser und Luft im Boden entstehen kann und wie das Bodenleben unterstützt und die Nährstoffe im Boden ins Gleichgewicht gebracht werden können. Im Kern geht es dabei um die Erhöhung der Bodenfruchtbarkeit durch Belebung des Bodens und die Ausbildung einer charakteristischen Krümelstruktur. Darauf aufbauend zeigte DI Manuel Winter (Initiative Change Grazing) dass man als Weidehalter in erster Linie ein Pflanzenbauer und Verhaltensforscher ist. Denn letztendlich geht es immer darum den Pflanzenbestand und das Weidesystem durch Beobachtung, Erfahrung und Wissen aufeinander abzustimmen. Mit seinem Vortrag lieferte er sowohl für die Auswahl von Pflanzengesellschaften als auch für unterschiedliche Ansätze des Weidemanagements wichtige Inputs und zeigte Potentiale für eine klimafitte Gestaltung auf.

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